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Cloud-Assets sind im Zuge zunehmender Datenschutzverletzungen das größte Ziel von Cyberangriffen

Juli 2023 von Sébastien Cano, SVP, Cloud Protection & Licensing Business Line, Thales

• 39 Prozent der Unternehmen weltweit (31% in Deutschland) hatten im vergangenen Jahr eine Datenschutzverletzung in ihrer Cloud-Umgebung zu verzeichnen, was einem Anstieg von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr (35 %) entspricht.
• Immer mehr sensible Daten werden in die Cloud verlagert: 67 Prozent der Unternehmen weltweit (65% in Deutschland) geben an, dass mehr als 40 Prozent der in der Cloud gespeicherten Daten sensibel sind, was einen Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt.
• Trotz des dramatischen Anstiegs der in der Cloud gespeicherten sensiblen Daten werden im Durchschnitt nur 45 Prozent dieser sensiblen Daten verschlüsselt.

Sebastien Cano, SVP, Cloud Protection & Licensing Business Line, Thales

Thales gibt heute die Veröffentlichung der Thales Cloud Security Study 2023 bekannt, einer jährlichen Bewertung der neuesten Cloud-Sicherheitsbedrohungen, Trends und aufkommenden Risiken, die auf einer Umfrage unter fast 3.000 IT- und Sicherheitsexperten in 18 Ländern basiert.

Die diesjährige Studie ergab, dass mehr als ein Drittel (39%) der Unternehmen weltweit (31% in Deutschland) im vergangenen Jahr eine Datenschutzverletzung in ihrer Cloud-Umgebung erlitten haben, ein Anstieg gegenüber den 35 Prozent im Jahr 2022. Darüber hinaus wurde menschliches Versagen von über der Hälfte (55%, 68% in Deutschland) der Befragten als Hauptursache für Datenschutzverletzungen in der Cloud genannt.

Die Unternehmen meldeten zudem einen dramatischen Anstieg der in der Cloud gespeicherten sensiblen Daten. 67 Prozent der weltweiten Unternehmen (65 % in Deutschland) gaben an, dass mehr als 40 Prozent der in der Cloud gespeicherten Daten als sensibel eingestuft werden, verglichen mit 49 Prozent der Unternehmen zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr.

Für mehr als ein Drittel (38 %) sind Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen das Hauptziel für Hacker, dicht gefolgt von Cloud-basierter Speicherung (36 %).

Mangelnde Verschlüsselung und Schlüsselkontrolle verursachen Probleme mit Cloud-Daten

Trotz der gemeldeten Zunahme sensibler Daten in der Cloud ergab die Studie, dass nur ein geringes Maß an Verschlüsselung verwendet wird. Nur ein Fünftel (19 %) der IT-Fachleute weltweit (19 % in Deutschland) gab an, dass mehr als 60 Prozent ihrer sensiblen Daten in der Cloud verschlüsselt sind. Den Ergebnissen zufolge sind derzeit im Durchschnitt nur 45 Prozent der Cloud-Daten verschlüsselt.

Die Studie ergab auch, dass die Unternehmen keine Kontrolle über die Verschlüsselungsschlüssel haben: Nur 14 Prozent der Befragten weltweit (16 % in Deutschland) gaben an, dass sie alle Schlüssel zu ihren verschlüsselten Daten in ihren Cloud-Umgebungen kontrollieren. Darüber hinaus geben fast zwei Drittel (62 %) an, dass sie fünf oder mehr Schlüsselverwaltungssysteme haben, was die Komplexität bei der Sicherung sensibler Daten erhöht.

Multicloud führt zu operativer Komplexität

Die Akzeptanz von Multi-Cloud nimmt weiter zu, wobei mehr als drei Viertel (79 %) der Unternehmen mehr als einen Cloud-Anbieter haben.

Bemerkenswert ist, dass dieses Wachstum nicht nur bei der Infrastruktur zu verzeichnen ist. Auch die Nutzung von SaaS-Anwendungen nimmt deutlich zu. Im Jahr 2021 gaben 16 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen 51-100 verschiedene SaaS-Anwendungen nutzen, während dieser Prozentsatz im Jahr 2023 auf 22 Prozent anstieg.

Trotz der Ausweitung der Cloud-Nutzung bleibt eine große Herausforderung bestehen. Mehr als die Hälfte (55 %) gab an, dass die Verwaltung von Daten in der Cloud komplexer ist als in lokalen Umgebungen - gegenüber 46 Prozent im Vorjahr. Auch die digitale Souveränität steht bei den Befragten ganz oben auf der Agenda. Dreiundachtzig Prozent äußerten Bedenken hinsichtlich der Datenhoheit, und 55 Prozent weltweit (56 % in Deutschland) stimmten zu, dass Datenschutz und Compliance in der Cloud schwieriger geworden sind.

Wege zu besserer Cloud-Sicherheit

Das Identitäts- und Zugangsmanagement (IAM) ist eine entscheidende Maßnahme zur Eindämmung von Datenschutzverletzungen und unterstreicht die Bedeutung starker Sicherheitspraktiken. Erfreulicherweise ist der Einsatz robuster Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) auf 65 Prozent gestiegen, was auf Fortschritte bei der Verstärkung der Zugangskontrollen hinweist.

Überraschenderweise haben nur 41 Prozent der Unternehmen Zero-Trust-Kontrollen in ihrer Cloud-Infrastruktur implementiert, und ein noch geringerer Prozentsatz (38 %) nutzt solche Kontrollen innerhalb ihrer Cloud-Netzwerke. Diese Daten verdeutlichen, dass ein größeres Augenmerk auf die Einführung umfassender Sicherheitsmaßnahmen gelegt werden muss, um sensible Daten wirksam zu schützen und die allgemeine Cybersicherheitsresilienz zu verbessern.

"Die Studie zeigt, dass Unternehmen in einer dynamischen Multi-Cloud-Landschaft operieren und einen nahtlosen und effizienten Zugang zu On-Demand-IT-Infrastrukturen und -Services benötigen“, sagt Sebastien Cano, Senior Vice President Cloud Protection und Licensing bei Thales.

“Der Schlüssel zur Cloud-Sicherheit liegt darin, Cloud-Umgebungen als eine Erweiterung der bestehenden Infrastruktur zu behandeln und gleichzeitig die ausschließliche Kontrolle und Sicherheit der Daten, insbesondere der sensiblen Daten, zu wahren. Die Kontrolle der Verschlüsselungsschlüssel durch den Kunden ist von entscheidender Bedeutung, da sie es den Unternehmen ermöglicht, die Vorteile der Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Zugänglichkeit der Cloud zu nutzen und gleichzeitig die größtmögliche Integrität und Vertraulichkeit ihrer wertvollen Informationen zu gewährleisten.”


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